Author Archives: Benedikt Schreiber

Jung und Gläubig

Die evangelische und die römisch-katholische Kirche sind die größten Religionsgemeinschaften Deutschlands. Die Spaltung begann vor 500 Jahren mit der Reformation. In der Vergangenheit waren katholische und evangelische Christen verfeindet. Es gab religiös motivierte Konflikte und Kriege. Heute sieht das anders aus: Viele Christinnen und Christen arbeiten schon lange an der Annährung und Aussöhnung der beiden Konfessionen. Trotzdem trennen Katholiken und Protestanten bis heute grundlegende Glaubensunterschiede. Welche Gemeinsamkeiten (Ökumene) und welche Unterschiede gibt es zwischen beiden Konfessionen? Und welche Bedeutung hat die Religion im Leben junger Christinnen und Christen und was wünschen diese sich von ihren Kirchen? Welche Werte spielen bei ihnen die größte Rolle? In dieser Folge spricht Moderatorin Joanna mit jungen Menschen, die sich in ihrer Kirche engagieren. In der katholischen Kirchengemeinde Sankt Josef im oberbayerischen Holzkirchen trifft Joanna die Ministrantinnen Julia und Becky und den Pfarrer Gottfried Doll. Sie erzählen, warum sie sich der katholischen Gemeinde verbunden fühlen und wie sie aus ihrem Engagement Freude und Hoffnung schöpfen. Julia und Becky erläutern außerdem, was sie sich für Erneuerungen in der katholischen Kirche wünschen. In der evangelischen Kirchengemeinde Holzkirchen spricht Joanna mit Julius, der in der Jugendarbeit aktiv ist, und mit dem Pfarrer Matthias Lorentz. Sie erzählen von der Bedeutung, die Religion für sie im Alltag spielt und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede sie zur katholischen Kirche sehen.

Leben in der DDR | ganzKonkret

Zehlendorf-Kleinmachnow. Dort verlief die Mauer, die die DDR von der BRD trennte. In Zehlendorf ist Ahrends, Jahrgang 1951, geboren. 1957 zog er mit seiner Familie nach Kleinmachnow. Im Sommer 1961, als er zehn war, wurde hinter den Gärten seiner Nachbarschaft die Mauer errichtet. Martin Ahrends erzählt vom Alltag und vom politischen System der DDR und davon, wie er wegen seiner unbequemen Meinungen zum Staat Arbeitsverbot bekam und gezwungen war auszureisen. Maxi trifft auch die Zeitzeugin Monika Schneider, die 1983 versuchte, mit Hilfe ihres westdeutschen Freundes über Prag in die Bundesrepublik zu fliehen. Sie wurde verhaftet und wegen „versuchter Republikflucht“ zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Sie saß im Gefängnis Hohenschönhausen und wurde 1985 von der Bundesrepublik freigekauft. Monika Schneider schildert ihr Leben während der Haft und beschreibt, mit welchen Methoden Abweichler in der DDR kontrolliert und überwacht wurden, v. a. durch die Agenten und Inoffiziellen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, der „Stasi“.

Unsere Grundrechte | ganzKonkret

In dieser Folge trifft Moderator Maxi Pichlmaier Bijan Moini, einen Rechtsanwalt, der für die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) arbeitet. Mit ihm spricht er über die juristische Bedeutung des Begriffs Freiheit und seinen Stellenwert innerhalb des deutschen Grundgesetzes. Außerdem erläutert Bijan die Aufgaben des Bundesverfassungsgerichts und was bei einer Einschränkung von Grundrechten zu beachten ist. Im Gespräch mit Pamela Schobeß, Clubbetreiberin in Kreuzberg und Vorstandsvorsitzende der Berliner Clubcommission, werden die Auswirkungen der Schließung von Clubs in Folge der Corona-Pandemie und der Bezug zu Freiheitsrechten deutlich. Außerdem wirft die Folge einen Blick auf die Konsequenzen miteinander konkurrierender Freiheitsrechte am Beispiel des Klimaurteils des BVerfG aus dem Frühjahr 2021. Dazu spricht Maxi mit Carla Reemtsma, Aktivistin und Pressesprecherin von Fridays for Future. In diesem Video stehen im Kontext der Grundrechte besonders die Freiheitsrechte im Fokus. Diese umfassen die persönlichen Freiheitsrechte (Artikel 2), die Glaubens- und Gewissensfreiheit (Artikel 4), die Freiheit der Meinung, Kunst und Wissenschaft (Artikel 5), die Versammlungsfreiheit (Artikel 8), die Vereinigungs- und Koalitionsfreiheit (9) und die Berufsfreiheit (Artikel 12)

Der Bayerische Landtag | ganzKonkret

Die Verfassung des Freistaates Bayern regelt die Selbstständigkeit des Freistaates als Land der Bundesrepublik Deutschland. Die Bayerische Verfassung ist in vier Hauptteile gegliedert und enthält insgesamt 188 Artikel. In den ersten drei Artikeln ist festgelegt, dass Bayern ein Freistaat ist, dass die Staatsgewalt vom Volk ausgeht und dass Bayern ein Rechts-, Kultur- und Sozialstaat ist. Die Verfassung kann nur im Wege der Gesetzgebung geändert werden (Artikel 75). Beschlüsse des Landtags auf Änderung der Verfassung müssen dem Volk zur Entscheidung vorgelegt werden. Der Bayerische Landtag ist eines der obersten Staatsorgane Bayerns und hat seinen Sitz im Münchner Maximilianeum. Er wird alle fünf Jahre neu gewählt (Landtagswahlen). Das Parlament steht im Zentrum des politischen Systems des Freistaates. Die Gesetzgebung ist eine der wichtigsten Aufgaben des Landtags. Im Parlament werden alle bayerischen Gesetze diskutiert und beschlossen. Weitere Aufgaben sind z. B. die Kontrolle der Staatsregierung. In dieser Folge besucht Moderator Maxi Pichlmeier den Bayerischen Landtag. Im Gespräch mit dem Sozialkunde-Lehrer Manuel Hock geht es um die Geschichte und die Aufgaben des Landtags. Die Landespräsidentin Ilse Aigner führt im Anschluss durch den Plenarsaal und erklärt ihre Arbeit im Bayerischen Landtag sowie den Sinn des Föderalismus für den Erhalt der Demokratie.