Jung und Gläubig

Die evangelische und die römisch-katholische Kirche sind die größten Religionsgemeinschaften Deutschlands. Die Spaltung begann vor 500 Jahren mit der Reformation. In der Vergangenheit waren katholische und evangelische Christen verfeindet. Es gab religiös motivierte Konflikte und Kriege. Heute sieht das anders aus: Viele Christinnen und Christen arbeiten schon lange an der Annährung und Aussöhnung der beiden Konfessionen. Trotzdem trennen Katholiken und Protestanten bis heute grundlegende Glaubensunterschiede. Welche Gemeinsamkeiten (Ökumene) und welche Unterschiede gibt es zwischen beiden Konfessionen? Und welche Bedeutung hat die Religion im Leben junger Christinnen und Christen und was wünschen diese sich von ihren Kirchen? Welche Werte spielen bei ihnen die größte Rolle? In dieser Folge spricht Moderatorin Joanna mit jungen Menschen, die sich in ihrer Kirche engagieren. In der katholischen Kirchengemeinde Sankt Josef im oberbayerischen Holzkirchen trifft Joanna die Ministrantinnen Julia und Becky und den Pfarrer Gottfried Doll. Sie erzählen, warum sie sich der katholischen Gemeinde verbunden fühlen und wie sie aus ihrem Engagement Freude und Hoffnung schöpfen. Julia und Becky erläutern außerdem, was sie sich für Erneuerungen in der katholischen Kirche wünschen. In der evangelischen Kirchengemeinde Holzkirchen spricht Joanna mit Julius, der in der Jugendarbeit aktiv ist, und mit dem Pfarrer Matthias Lorentz. Sie erzählen von der Bedeutung, die Religion für sie im Alltag spielt und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede sie zur katholischen Kirche sehen.