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Umgang mit Infos und welche Rolle Glaubwürdigkeit spielt | #Wolfgangfragt – Folge 5 mit Joost van Treeck

„Ganz Deutschland hat zu Beginn der Krise das Internet leer gelesen.“ Was sich im ersten Moment witzig anhört, hebt Prof. Dr. Joost van Treeck, Dekan an der Hochschule Fresenius in Hamburg, im Laufe des Gesprächs auf eine klare Ebene. Botschaft und Absender sind stärker denn je miteinander verbunden. „Die Herkunft von Quellen spielt in der aktuellen Zeit eine wichtige Rolle. Man will wissen, wer was sagt!“ Im Gespräch mit Gastgeber und mediascale-Geschäftsführer Wolfgang Bscheid steht die Glaubwürdigkeit von Marken und Unternehmen im Fokus. Letztlich ist es keine Frage ob, sondern wie stark sich die Glaubwürdigkeit auf den Erfolg der Kommunikation auswirkt.

 

Wie verändert die Krise Menschen, Marken und Konsum? | #Wolfgang fragt – Folge 4 mit Christof Baron

„Unsere Generation hat nie eine echte Krise erlebt, die global lebensgefährdend ist. Bisherige Krisen waren immer verschmerzbar, weil die Kurve trotzdem immer hoch ging.“ Für Christof Baron, Media-Experte und -Berater, bringt die Corona-Pandemie eine komplett neue Situation. Wir sind, so Baron im Gespräch mit Gastgeber und mediascale-Geschäftsführer Wolfgang Bscheid, die “Luxusgeneration“ und erleben in der Corona-Epidemie “gerade, dass wir uns auch mit weniger Konsum wohlfühlen“. Bisher, so Baron, “haben wir Wachstum immer quantitativ definiert. Vielleicht müssen sich Marken künftig anders positionieren“ und deutlich stärker mit qualitativeren Aspekten argumentieren.

 

Armes Europa, reiches Europa | #Wolfgang fragt – Folge 3 mit Christof Baron

„Wenn wir uns als Europa ernst nehmen, müssen wir im Digitalen eine andere Rolle spielen“. Die Media-Experten, Christof Baron (Media for Excellence) und Wolfgang Bscheid (mediascale), sind sich einig: Wenn Europa noch eine Chance haben will bei der Digitalisierung, muss die Staatengemeinschaft aktiv werden und sich als gemeinsamer Markt verstehen. Sonst droht die Gefahr, dass große Teile der Wertschöpfung unserer Wirtschaft künftig in den USA und China stattfinden. Das Fazit von Christof Baron: “Es gibt mittlerweile Ungleichgewichte. Und die werden von Tag zu Tag größer… Wir brauchen mehr Kooperationen auf europäischer Ebene… Konstruktive kompetitive Lösungen sind wesentlich sinnvoller, als Mauern hochzuziehen.“

 

Verschwörungstheorien in Krisenzeiten | ganz konkret

Verschwörungstheorien gibt es schon lange. Einige Beispiele: die „Protokolle der Weisen von Zion“, in denen angeblich eine jüdische Weltverschwörung geplant wird, die Behauptung, dass 9/11 ein Werk der US-Regierung war, Chemtrails, mit denen die Politik uns wahlweise kontrollieren oder die Bevölkerung vergiften möchte, oder die vielfältigen Behauptungen, die sich 2020 um das neuartige Corona-Virus drehen. Gerade beim Corona-Virus gibt es eine Mischung aus bereits bekannten Verschwörungsmythen (z. B. dass dunkle Mächte eine sogenannte „Neue Weltordnung“ errichten wollen) und neuen Behauptungen (Bill Gates soll das Virus erfunden haben, um eine Impfpflicht einzuführen). Häufig widersprechen sich Verschwörungstheorien. So soll das Corona-Virus laut einigen Verschwörungstheoretikern gar nicht existieren, laut anderen ist es wiederum eine hochgefährliche Biowaffe, mit der die Weltbevölkerung dezimiert werden soll. Gemeinsam ist diesen Erzählungen, dass sie nie Lösungen anbieten, sondern nur Angst verbreiten. Oft hetzen sie gegen bestimmte Gruppen, wie etwa Juden, Geflüchtete oder Feministinnen. In dieser Folge spricht Moderator Maxi mit Journalist und Buchautor Christian Schiffer und mit Guilia Silberberger, der Gründerin der Organisation „Der goldene Aluhut“. Beide forschen und publizieren zu Verschwörungstheorien.